Ein Stück philosophisches Figuren- und Objekttheater für vier Hände, Schlagzeug, Holz und Geist.
in "PanTaDam" geht es um Pan, den griechischen Hirtengott mit den Bocksfüßen, der gestorben sein soll, und die Frage, wer das eigentlich war: Mensch, Tier, Gott, von allem ein bisschen - ein Pantadam? Wir entdecken einen tanzenden Gott - oder doch nur einen kaputten Ast? Hören Waldgeister miteinander sprechen - oder doch nur schräge Töne von Blech und Holz? Sehen Passagiere ein Schiff besteigen, den Mond am Horizont aufgehen - oder doch nur weiße Bällchen und eine Taschenlampe in der Hand? Solange wir mit unseren eigenen Sinnen sehen und hören, bestimmen wir immer auch ein bisschen mit. Hinter allem ist Musik, manchmal hörbar, manchmal still. Denn ohne Musik wäre wohl alles ein Irrtum.
Ausgangspunkt der Arbeit war ein antiker Text voller offener Fragen und Rätsel, der auch heute noch neue Fragen und Rätsel aufwirft: Was ist verloren gegangen in einer Gesellschaft, in der Konsum und Handel wichtigster Antrieb zu sein scheinen, Menschen wie Waren von einem Ort zum anderen transportiert werden und alles schnell und zielorientiert gehen muss? In so einer Welt braucht es ab und zu eine Flaute, Windstille, noch besser zwei. Die erste, um die Frage zu hören und die zweite, um die die Nachricht weiterzusagen. Danach läuft das Rad weiter. Aber vielleicht hin und wieder mit Gangwechsel.
Figuren, Ausstattung und Spiel: Eva Sotriffer
Musik (Schlagzeug, Klarinette): Jonathan Delazer
künstlerische Mitarbeit: Manuel Canelles
Text: Plutarch
Dauer: ca. 45 Minuten
Die Vorstellung richtet sich in erster Linie an Erwachsene. Interessierte Kinder dürfen Ihre Eltern aber gerne begleiten!